Studienleitung
Dr. Kathrin S. Kürzinger
Weitere Informationen zur Person
Kontakt:
Direktionsassistenz Margit Korsch
Tel.: +49 (0)228 47 98 98-50
Mail an Margit Korsch
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Das neue Portal zu Kirche und Arbeitswelt informiert über Themen, Positionen und Debatten, bietet Diskussionsimpulse und lädt zur Vernetzung ein.
Welche Art von Energiewende würde eine konsequente Orientierung an den genossenschaftlichen Ideen bedeuten?
Diese Frage stand im Mittelpunkt des Vortrages von Christian Lautermann
Bürgerenergie: eine soziale Bewegung, die demokratische Bürgerwerte stark macht
Nach einem kurzen Rückblick auf die Geschichte des Genossenschaftswesens in Deutschland schilderte der Diplom-Ökonom die Bürgerenergie als eine soziale Bewegung, die - geleitet von der Idee einer Energiedemokratie - eine besondere Ausprägung der Energiewende anstrebt: eine Energiewende, die demokratische Bürgerwerte wie Teilhabe, Partizipation, Autonomie und Gemeinschaft stark macht.
Transformationspotentale von Energiegenossenschaften aus Sicht der Bürgerenergie
Er erläuterte er die wesentlichen Genossenschaftsprinzipien im Licht der Bürgerenergie und leitete daraus sieben Transformationspotentale von Energiegenossenschaften ab:
- Emanzipation und Selbstbemächtigung
- Gesellschaftsgestaltung
- Nahraumentwicklung
- (Post)kapitalistische Teilhabe
- Ökonomische Mäßigung
- Gemeinschaftliche Selbstversorgung
- Unternehmerische Befähigung und Kompetenzbildung
Grundlage: Forschungsprojekt EnGeno des BMBF
Die Inhalte des Vortrages sind Ergebnisse aus dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)-geförderten Forschungsprojekt „EnGeno – Transformationspotentiale von Energiegenossenschaften“ (weitere Informationen unter www.engeno.net)
Ausführlicher behandelt sind die Inhalte des Vortrags in dem von Christian Lautermann herausgegebenen Buch „Die Energiewende der Bürger stärken“.
Zur Person
Dr. Christian Lautermann hat Wirtschaftswissenschaften mit ökologischem Schwerpunkt und Sozialwissenschaften in Saarbrücken, Oldenburg und Siena studiert. 2012 hat er in Wirtschaftswissenschaften an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg promoviert. Von 2004 bis 2018 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Unternehmensführung und betriebliche Umweltpolitik an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Seit Februar 2018 ist er Leiter des Forschungsfeldes Unternehmensführung und Konsum am gemeinnützigen Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW).
Seit 2014 ist Lautermann darüber hinaus Vorstand der Olegeno – Oldenburger Energie-Genossenschaft eG.
hbl, ms / 10.08.2018